Wie man Koordinatensysteme verwendet - PIX4Dmatic

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Bildkoordinatensystem

Das Bildkoordinatensystem ist:

  • Automatisch eingestellt auf WGS84 - EPSG:4326, für die Horizontales Bildkoordinatensystem. Das vertikale Koordinatensystem wird automatisch auf der Grundlage des Kameramodells der importierten Bilder festgelegt:
    • WGS84 - EPSG 7030 Ellipsoid für Bilder, die mit DJI Phantom 4 RTK, senseFly AeriaX, S.O.D.A., S.O.D.A. 3D, und S.O.D.A. Korridor-Kameras.
    • EGM96 - EPSG 5773 Geoidmodell für alle anderen Kameramodelle.
  • Wird automatisch auf der Grundlage des xmp-Tags Xmpfestgelegt .Kamera.HorizCS und Xmp.Kamera. VertCS, wenn sie verfügbar sind. Mehr dazu im Artikel EXIF- und XMP-Tag-Informationen, die von Pix4D gelesen werden.
  • Manuell ausgewählt, wenn Sie die Funktion Geolocations und Ausrichtungen von Bildern importieren... verwenden.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Welche Kameras werden in PIX4Dmatic unterstützt.

GCPs Koordinatensystem

Sowohl das horizontale als auch das vertikale Koordinatensystem können in der Tabelle der Verknüpfungspunkte definiert werden:

Pix4Dmatic_set_coordinate_system.jpg

Zur Auswahl des horizontalen Koordinatenreferenzsystems:

  • Suchen Sie im Dialogfeld Horizontales Koordinatenreferenzsystem oder fügen Sie es durch Kopieren ein:
    • Der Name oder
    • Der EPSG-Code des Koordinatensystems.

Zur Auswahl des vertikalen Koordinatenreferenzsystems:

  • Suchen Sie im Dialogfeld Vertikales Koordinatenreferenzsystem oder fügen Sie es durch Kopieren ein:
    • Der Name oder
    • Der EPSG-Code des Koordinatensystems.
  • (Optional) Geoid: Wenn das ausgewählte vertikale Koordinatensystem Geoide unterstützt und das Geoidmodell in der PIX4Dmatic-Datenbank verfügbar ist, wählen Sie das Geoidmodell in der Dropdown-Liste aus.
  • (Optional) Geoidhöhe: Wenn das ausgewählte vertikale Koordinatensystem Geoide unterstützt, das Geoidmodell aber nicht in der PIX4Dmatic-Datenbank verfügbar ist, geben Sie den Wert der Geoidhöhe an diesem Ort ein.
     
    Hinweis: Der Wert für die Geoidhöhe wird verwendet, um die Geolokalisierung des Bildes (WGS 84 Ellipsoid oder EGM96 Geoid) in das gewünschte Projektkoordinatensystem umzurechnen.

Weitere Informationen und eine Liste der unterstützten Geoids finden Sie in unserem Artikel Wie man Geoids in PIX4Dmatic verwendet.

Projekt-Koordinatensystem

 
Tipp: Das Projektkoordinatensystem ist immer in der unteren Leiste sichtbar: Pix4Dmatic_project_coordinate_system_bar.jpg

Das horizontale und vertikale Koordinatensystem des Projekts wird auf der Grundlage der importierten Bildgeolokation oder auf der Grundlage des ausgewählten GCP-Koordinatensystems definiert:

  • Wenn das GCP-Koordinatensystem nicht definiert ist, wird das Projektkoordinatensystem automatisch anhand der Position der Bildgeolokation definiert. Es wird die entsprechende UTM-Zone verwendet. Das vertikale Koordinatensystem ist immer auf ellipsoide Höhen eingestellt.
     
    Beispiel: Beim Import von Bildern mit Bildgeolokalisierung in der Schweiz ist das automatisch zugewiesene Projektkoordinatensystem:
    • Horizontal: WGS 84 / UTM-Zone 32N - EPSG 32632.
    • Vertikal: WGS 84 - EPSG 7030-Ellipsoid.
  • Wenn das GCP-Koordinatensystem definiert ist, entspricht das Projektkoordinatensystem den GCP-Koordinatensystemen. Wenn das GCP-Koordinatensystem geografisch ist, wird die entsprechende UTM-Zone für das Projektkoordinatensystem verwendet.
     
    Beispiel: Wenn Sie Bilder mit Bildgeolokalisierung in der Schweiz importieren und das GCP-Koordinatensystem als CH1903+ / LV 95 - EPSG 2056 mit ellipsoidischen Höhen definieren, lautet das Projektkoordinatensystem:
    • Horizontal: CH1903+ / LV 95 - EPSG 2056.
    • Vertikal: Bessel 1841 - EPSG 7004 Ellipsoid.

Arbiträres Koordinatensystem

Beliebige oder lokale Koordinatensysteme werden typischerweise auf Baustellen oder im Bergbau verwendet. Der Ursprung des Systems basiert auf willkürlichen (lokalen) Punkten und ist nicht an einem bekannten Koordinatensystem ausgerichtet.

In PIX4Dmatic können Bodenkontrollpunkte (GCPs) mit beliebigen Koordinaten verwendet werden, um das Projekt in einem beliebigen Koordinatensystem zu georeferenzieren.

PIX4Dmatic_arbitraty_coordinate_system.png

Wählen Sie das Arbitrary CRS und die Einheiten(m, ft, ftUS) der GCPs.

Der empfohlene Arbeitsablauf[Methode - A] ist wie folgt:

  • Erstellen Sie ein Projekt und importieren Sie Bilder.
  • Klicken Sie im Feld Auswahl des GCP-Koordinatenreferenzsystems (CRS) auf Beliebiges CRS und wählen Sie die Einheiten aus.
  • Importieren Sie die GCPs.
  • Markieren Sie GCPs auf Bildern.
  • Schritt " Kalibrieren" ausführen.
 
Hinweis: Der Vorteil des empfohlenen Arbeitsablaufs[Methode - A] besteht darin, dass der Schritt" Kalibrieren" nicht erneut ausgeführt werden muss. Der Nachteil ist, dass es nicht möglich ist, eine ungefähre Position der GCPs auf dem Bild zu bestimmen, da die Position der Bilder und der GCPs nicht aufeinander abgestimmt sind, und es folglich länger dauern kann, jeden GCP zu lokalisieren und zu markieren.

Der alternative Arbeitsablauf[Methode - B] besteht darin:

  • Erstellen Sie ein Projekt und importieren Sie Bilder.
  • Klicken Sie im Feld Auswahl des GCP-Koordinatenreferenzsystems (CRS) auf Beliebiges CRS und wählen Sie die Einheiten aus.
  • Schritt " Kalibrieren" ausführen.
  • Markieren Sie mindestens 3 MTPs in genau dem Bereich, in dem die GCPs erscheinen.
  • Ändern Sie in der Tabelle Tie Points den Typ der markierten MTP in GCPs und fügen Sie deren Koordinaten manuell ein.
  • Benennen Sie die MTPs nach dem tatsächlichen Namen des GCP in der Importdatei um.
  • Führen Sie den Schritt Kalibrieren erneut aus, indem Sie die Kameras erneut optimieren.
  • Importieren und markieren Sie zusätzliche GCPs.
  • Führen Sie den Schritt Kalibrieren erneut aus, indem Sie die Kameras erneut optimieren.
 
Hinweis: Der Vorteil des alternativen Arbeitsablaufs[Methode - B] besteht darin, dass das Projekt zunächst auf der Grundlage einer kleinen Anzahl von GCPs georeferenziert wird. Auf diese Weise werden Bilder und GCPs grob ausgerichtet, und es ist einfacher, zusätzliche GCPs zu erkennen und zu markieren.
Durch die erste Kalibrierung des Projekts wird der Algorithmus Run AutoGCP aktiviert, der die Markierung von GCPs zusätzlich beschleunigen kann.

Horizontale Gitterkorrekturen und Transformationen

PIX4Dmatic unterstützt die gängigsten horizontalen Gitterkorrekturen und Transformationen.

Die Korrekturen werden automatisch auf der Grundlage der ausgewählten Koordinatensysteme verwendet.

 
Informationen: Bitte wenden Sie sich an den Support, wenn Sie weitere Fragen zu horizontalen Gitterkorrekturen und Transformationen haben oder wenn Sie glauben, dass die von Ihnen benötigte Transformation nicht enthalten oder nicht präzise genug ist.
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